Neues „Wohnraum-Wachstums-Programm“ in Nordrhein-Westfalen

Mehr Wohnraum ist das beste Rezept gegen steigende Mieten. In Nordrhein-Westfalen wird aus diesem Grund nun die mehrjährige, öffentliche Wohnraumförderung mit neun Milliarden Euro ausgestattet. Das ist hilfreich für Käufer:innen und Investor:innen. Immobilieninvestments bleiben auch im Jahr 2023 und darüber hinaus interessant.

Laut Haus & Grund Rheinland Westfalen ist der Neubau öffentlich geförderter Mietwohnungen in Nordrhein-Westfalen im vergangenen Jahr um knapp ein Viertel zurückgegangen. Das hänge mit gestiegenen Baukosten und Zinsen, Energiepreisen und Materialkosten, Fachkräftemangel und Materialknappheit zusammen. Diese Situation soll sich jetzt ändern. Die mehrjährige, öffentliche Wohnraumförderung in Nordrhein-Westfalen wird bis 2027 mit neun Milliarden Euro ausgestattet. Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, sagt: „Mit der öffentlichen Wohnraumförderung für 2023 setzen wir als Land Nordrhein-Westfalen neue Maßstäbe bei Förderkonditionen und beim Klimaschutz. Mehr Wohnraum ist das beste Rezept gegen steigende Mieten. Deshalb gilt: Wir fördern, was Wohnungen schafft.“

Besondere Herausforderung liegt in der energetischen Modernisierung

Mit dem neuen „Wohnraum-Wachstums-Programm“ gehe Nordrhein-Westfalen voran: Um mehr mietpreis- und belegungsgebundenen Wohnraum in herausfordernder Zeit zu bekommen, würden in allen Mietenstufen die Förderdarlehen um 15 Prozent angehoben. Dies solle den Baukostensteigerungen Rechnung tragen. Zudem biete die neue Wohnraumförderung attraktive Zinskonditionen: null Prozent für die ersten fünf Jahre der Zweckbindung, anschließend 0,5 Prozent für die Dauer der Zweckbindung. 

Eine besondere Herausforderung liege in der energetischen Modernisierung zig Tausend älterer Wohnimmobilien: Durch die landesseitige Modernisierungsoffensive seien seit 2019 bereits rund 48.000 Tonnen CO2 eingespart worden. Um den Klimaschutz beim Bauen weiter voranzutreiben, werde das Förderangebot weiter verbessert. Zukünftig könnten Modernisierungsdarlehen von bis zu 200.000 Euro pro Wohnung oder Eigenheim gewährt werden. „Zudem heben wir den Anteil des Zuschusses am Darlehen von aktuell höchstens 35 Prozent auf bis zu 55 Prozent. Damit können mehr als die Hälfte aller anfallenden Investitionskosten direkt vom Land übernommen werden. Dabei gilt: Je energiesparender und klima-freundlicher modernisiert wird, desto stärker beteiligt sich die Landesregierung an den Kosten.“

Eigentums- und Mietwohnraumförderung befindet sich derzeit in Überarbeitung

Zugleich soll für Menschen im mittleren Einkommensbereich beim Eigentumserwerb unterstützt werden. „Hier hilft das Programm NRW.BANK.Wohneigentum, bei dem wir jetzt die Einkommensgrenzen erhöht haben, damit mehr Menschen eine eigene Immobilie bauen oder kaufen können. Die Förderung von bezahlbarem Wohnraum ist und bleibt eine wichtige Aufgabe. Die NRW.BANK trägt gemeinsam mit dem Land dazu bei, dass geförderter Wohnraum attraktiv, modern und rentabel ist. Damit mehr bezahlbare Mietwohnungen gebaut und Bestandswohnungen modernisiert werden“, erklärt Eckhard Forst, Vorstandsvorsitzender der NRW.BANK.

Die Eigentumsförderung für Neubau oder Kauf befindet sich derzeit in Überarbeitung. Im Fokus stehen zinsgünstige Darlehen mit fester Zinsbindung und Tilgungsnachlässe. Auch die Mietwohnraumförderung für Neuschaffung und Standortaufbereitung wird derzeit überarbeitet. Dabei konzentrieren sich die Förderprogramme auf zinsgünstige Darlehen mit fester Zinsbindung und Tilgungsnachlässe.

Förderprogramme bieten interessante Chancen

„Für Investor:innen und Privatkäufer:innen ergeben sich durch die Förderprogramme interessante Chancen. Immobilieninvestments bleiben auch im Jahr 2023 und darüber hinaus interessant. Daran ändern weder die Bewertungskorrekturen bei manchen Immobilien noch die steigenden Zinsen bei der Finanzierung etwas“, sagt Christian Paschertz von der Paschertz Unternehmensgruppe. Das Unternehmen steht für die Schaffung moderner Wohnräume, sodass Christian Paschertz und sein Team auch bei der Nutzung von Fördermitteln bei Projektentwicklung und Erwerb beraten.

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