Die umfassende Sanierung des ehemaligen Studentenwohnheims an der Alten Gladbacher Straße in Krefeld zeigt, wie aus langem Stillstand neue Wohnqualität entstehen kann. Die Paschertz Unternehmensgruppe setzt das Projekt in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Krefeld, dem Land Nordrhein-Westfalen und der NRW.BANK.
In der Krefelder Innenstadt beginnt eine Transformation, die beispielhaft für städtebauliche Erneuerung in Nordrhein-Westfalen steht. Mit dem symbolischen Spatenstich am 12. Mai hat die Sanierung eines über Jahrzehnte ungenutzten Hochhauses an der Alten Gladbacher Straße offiziell begonnen. Der zwölfstöckige Bau, einst als Studentenwohnheim errichtet, wird grundlegend erneuert und um einen modernen Neubau ergänzt. Initiiert und realisiert wird das Projekt von der W. Paschertz Grundstücks GmbH (Paschertz Unternehmensgruppe) mit Sitz in Willich – in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Krefeld, dem Land Nordrhein-Westfalen und der NRW.BANK.
Wo früher Leerstand dominierte, entsteht in den kommenden zweieinhalb Jahren attraktiver Wohnraum für unterschiedliche Zielgruppen. Die Kombination aus umfassender Bestandsentwicklung und ergänzendem Neubau wird insgesamt 81 neue Wohnungen hervorbringen – davon ein Großteil öffentlich gefördert. Für Christian Paschertz, Geschäftsführer der W. Paschertz Grundstücks GmbH, ist das Bauvorhaben mehr als ein Investment: „Wir haben an dieser Stelle die Möglichkeit, einem lange vernachlässigten Gebäude wieder Sinn und Bedeutung zu geben – nicht nur architektonisch, sondern auch gesellschaftlich. Das ist ein Anspruch, den wir gerne mit Leben füllen.“
Stadt Krefeld begleitet Prozess mit großer Unterstützung
Schon in der vorbereitenden Phase wurde die Dimension des Vorhabens deutlich: Über hundert Container wurden benötigt, um den Altbestand zu entkernen und die Voraussetzungen für die Sanierung zu schaffen. Nun soll ein heller, moderner und energieeffizienter Wohnort entstehen. Allein im bestehenden Gebäude werden 54 Wohnungen neu geschaffen, ergänzt durch 27 weitere in einem barrierefreien Neubau auf dem Gelände. Für beide Bauabschnitte stehen insgesamt rund 15,3 Millionen Euro aus der öffentlichen Wohnraumförderung des Landes bereit. Der Einsatz von Fernwärme und eine deutliche CO₂-Einsparung unterstreichen die Nachhaltigkeit des Projekts.
Die Stadt Krefeld begleitet diesen Prozess mit großer Unterstützung. Oberbürgermeister Frank Meyer sieht darin ein starkes Signal für die Quartiersentwicklung: „Die Stadtverwaltung hat engagiert daran gearbeitet, den Wohnstandort zu entwickeln. Wir begrüßen deshalb ausdrücklich das Engagement des Investors Paschertz hier in Krefeld sehr. Gemeinsam haben Verwaltung und Investor gute Perspektiven für diesen Standort erarbeitet.“ Das Projekt zeigt also, wie mit Engagement und partnerschaftlichem Denken eine neue Lebensqualität für die Stadt entstehen kann. Es wird Wohnraum geschaffen, der nicht nur dringend gebraucht wird, sondern auch Maßstäbe setzt.
Arbeit zielt auf Substanz und nachhaltige Lösungen
Auch auf Landesebene wird das Projekt als wichtiger Bestandteil einer aktiven Stadtentwicklungsstrategie wahrgenommen. Die nordrhein-westfälische Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung, Ina Scharrenbach, bezeichnete den Sanierungsstart als sichtbaren Fortschritt für die Zukunft urbaner Räume: Durch die Totalsanierung und dem geplanten Neubau entstehen hier insgesamt 81 neue Wohnungen, davon 68 öffentlich gefördert. Aus der öffentlichen Wohnraumförderung des Landes Nordrhein-Westfalen werden für diesen Neustart rund 15,3 Millionen Euro bereitgestellt.
Die Wohnflächen zwischen 50 und 90 Quadratmetern sollen ein breites Spektrum an Mieterinnen und Mietern ansprechen – von jungen Familien bis zu Seniorinnen und Senioren, die auf barrierefreien Wohnraum angewiesen sind. Für Christian Paschertz steht dabei stets die soziale und funktionale Integration im Vordergrund: „Unsere Arbeit zielt auf Substanz und nachhaltige Lösungen. Wir möchten Orte schaffen, die Bestand haben und in denen Menschen sich gerne zuhause fühlen.“
Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2027 vorgesehen. Bis dahin wird ein Bauabschnitt nach dem anderen mit Sorgfalt umgesetzt. Schon jetzt gilt das Projekt vielen als positives Beispiel dafür, wie es gelingen kann, vermeintlich schwierige Grundstücke mit einem klaren Konzept in die Zukunft zu führen. Dabei steht weniger die Vergangenheit des Gebäudes im Fokus als vielmehr die Möglichkeit, einen Ort für neues städtisches Leben zu schaffen.
Bitte beachten Sie dazu auch folgende Inhalte:
https://www1.wdr.de/mediathek/audio/rheinblick/audio-krefelder-horror-hochhaus-wird-saniert-100.html
https://www.mhkbd.nrw/presse-und-medien/pressemitteilungen/startschuss-fuer-sanierung-des-ehemaligen-horrorhochhauses-krefeld-vom-lost-place-zum-place-bauhttps://www.land.nrw/pressemitteilung/ministerin-scharrenbach-startschuss-fuer-sanierung-des-ehemaligen-horrorhochhauses
